Jahrestagung 2015 in Innsbruck

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Die Zweite Jahrestagung der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte fand vom 23. bis 25. April 2015 unter der Überschrift Alltag und Veränderung – Praktiken des Bauens und Konstruierens an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck statt.
→ Programm als pdf-Dokument

Dokumentation
Die Beiträge der Jahrestagung wurden als Band 1 der Schriftenreihe der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte veröffentlicht. Die Publikation ist 2017 erschienen. Der Tagungsband ist nun im →Handel erhältlich.

Ein → Review ist in der „Construction history – The International Journal of the Construction History Society“ (Vol.33 No.1, 2018) erschienen.

Programm

Donnerstag, 23. April 2015

Zwischen Theorie und Praxis

Atli Magnus Seelow (Göteborg)
Vom Naturstein zur Nationalromantik

Daniel Richter (München)
Rabitzgewölbe – Eine Erfindung aus dem Jahr 1883?

Anke Fissabre (Aachen)
Das Flachdach in Theorie und Praxis der klassischen Moderne

Volker Wetzk (Cottbus)
Bemessung historischer Brückenlager im Spannungsfeld von Theorie und Empirie

Christiane Weber (Innsbruck)
Zwischen Werkstatt und Laboratorium – Ingenieurausbildung im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Ekaterina Nozhova (Zürich)
„Metapher des Fortschritts“ – Planung und Ausführung des Schabolowka-Radioturms (1919–22) in Moskau

Laufende Projekte und Forschungsvorhaben

Präsentation im Foyer

Festvortrag

Rainer Graefe (Innsbruck)
Die Form als konstruktives Element

Freitag, 24. April 2015

Kontrahenten und Partner

Ralf Dorn, Roland May (Cottbus)
„Architekt gegen oder und Ingenieur“? – Eine Spurensuche zum Verhältnis von Architekten und Bauingenieuren in der Zeit des Neuen Bauens

Sven Tornack (Leipzig)
Die Junkers-Bauten in Dessau – Ein Flugzeugbauer als Architekt

Anke Zalivako (Berlin)
Der russische Ingenieur Artur F. Loleit (1868–1933) und sein Beitrag zur Erfindung der Pilzdecke

Alexander Kierdorf (Köln)
Die Kölnische Maschinenbau-AG und die Anfänge des Konstruktiven Eisenbaus im Rheinland um 1860

Georg Maybaum (Hildesheim)
Die Baufirma Liebold in Holzminden – Innovationen, Betriebsstrukturen und personelle Verflechtungen

Klaus Thiele, Christina Krafczyk (Braunschweig)
Otto Haesler in Celle: Siedlung Blumläger Feld – Kleinstwohnungsbau der 1930er Jahre als Optimierung wirtschaftlichen Bauens in Stahlbauweise

Bautechnisches Wissen und dessen Tradierung

Wolfgang Lehnert (Esslingen)
Die Tomioka Seidenspinnerei – Eine Begegnung von japanischer und französischer Bautradition im Industriezeitalter

Beate Löffler (Duisburg)
Gekränkte Eitelkeit? – Der japanische Erdbebenstreit als fachhistorisches Phänomen

Sabine Kuban (Cottbus)
Konstruieren in einer noch „regellosen“ Zeit – Eisenbetonbemessung zwischen Monierbroschüre und den ersten behördlichen Vorschriften

Stefan M. Holzer (München)
Die Istituzioni di Architettura Statica e Idraulica des Nicola Cavalieri San-Bertolo (1826) – Das wichtigste italienische Baukonstruktionslehrbuch des 19. Jahrhunderts

Alexander von Kienlin (Braunschweig)
Re-Konstruktionen des Altertums – Antikisierende Tragwerke im frühen Industriezeitalter

Christoph Duppel (Frankfurt am Main)
An den Grenzen der spätantiken Bautechnik – Die Hagia Sophia Kaiser Justinians

Samstag, 25. April 2015

Exkursionsprogramm

Alte Markthalle (Fritz Konzert, 1913/14), Alte Hungerburgbahn (Joseph Riehl, 1906), spätgotische Dachwerke in Hall und Schwaz, optional: Wanderung zur Hohen Brücke St. Georgenberg bei Stans